Inkontinenz-Hygieneprodukte (10 Artikel)
Welche Hygieneprodukte gibt es bei Inkontinenz?
Eines der wichtigsten Hygieneprodukte bei Harn- und Stuhlinkontinenz sind Einmalhandschuhe. Sie bieten besonders bei der Pflege inkontinenter Personen einen sicheren Eigenschutz vor dem Kontakt mit fremdem Urin oder Stuhl. Gleichzeitig schützen sie aber auch die pflegebedürftige Person vor der Übertragung von Keimen, die Auslöser für Infektionen sein können. Darüber hinaus ist das Tragen von Einmalhandschuhen bei der Arbeit mit Reinigungsmitteln empfehlenswert. Das hauchdünne Material schützt die Haut vor dem Kontakt mit den chemischen Substanzen und verringert so das Risiko für Allergien oder Hautirritationen.
Einmalhandschuhe sind in verschiedenen Materialien erhältlich. Besonders reißfest und widerstandsfähig gegenüber scharfen Substanzen sind Latexhandschuhe. Sie sollten jedoch nicht bei bekannter Latex-Allergie zur Anwendung kommen. In diesem Fall sind Einmalhandschuhe aus Nitril eine ähnlich robuste Alternative. Etwas dünner und weniger robust ist Vinyl. Die Handschuhe aus dem Material eignen sich jedoch gut für den direkten Kontakt mit pflegebedürftigen Personen, da sie sich auf der Haut angenehm weich und warm anfühlen.
Ein Problem stellt häufig das Entsorgen benutzter Einweg-Inkontinenzhosen oder Inkontinenzauflagen dar. Durchsichtige Mülltüten eignen sich hier nur bedingt, da sie keine ausreichende Diskretion bieten und Gerüche oft durch das dünne Material hindurch dringen. Eine hygienische Alternative sind spezielle Inkontinenz-Beutel. Sie bestehen aus einem blickdichten und besonders reißfesten Kunststoff, der sich sicher mit einem Band verschließen lässt. Die meisten Inkontinenz-Beutel sind zusätzlich leicht parfümiert (zum Beispiel mit Apfelduft) und überdecken dadurch unangenehme Gerüche zuverlässig.
Apropos Gerüche: Bei Inkontinenz kann es immer mal zu einem Unfall kommen. Gelangt Urin dann auf Kleidung oder Polster, entstehen unangenehme Gerüche und Flecken. Mit speziellen Reinigungsmitteln lassen sich diese jedoch porentief beseitigen und die betroffene Stelle direkt desinfizieren.
Neben den genannten gibt es noch ganz Reihe weiterer hilfreichen Inkontinenzartikel. Diese dienen zum Beispiel dem Lindern oder Vorbeugen einer Harninkontinenz. So wie der auf den ersten Blick unscheinbare Inkontinenztrainer, mit dem Sie zu Hause Ihre Beckenbodenmuskulatur kräftigen können. Diese ist maßgeblich für das Halten des Urins verantwortlich, verliert jedoch mit zunehmendem Alter und nach Schwangerschaften an Kraft. Bereits fünf Minuten Training pro Tag können ausreichen, um eine leichte Harninkontinenz effektiv zu behandeln.
Womit kann ich Uringerüche entfernen?
Inkontinenz-Hygieneprodukte bieten Menschen mit Harninkontinenz einen zuverlässigen Schutz. Eine gründliche Reinigung der Hygieneprodukte ist selbstverständlich, doch selbst mit gründlichem Auswaschen lässt sich der hartnäckige Uringeruch oft nur mit größter Mühe entfernen. Eine effektivere Lösung bieten Geruchsvernichter wie CWC 2000 oder Urin-Ex. Durch ihre chemische Zusammensetzung sind sie auf das Entfernen von Uringerüchen spezialisiert und lassen sich einfach auf Auflagen und Inkontinenzhosen aufsprühen. Hier beseitigen die Hygieneprodukte nicht nur unangenehme Gerüche, sondern wirken auch desinfizierend und töten zuverlässig schädliche Keime ab.
Trotz ihrer hohen Reinigungswirkung sind die Mittel sehr schonend. Dadurch lassen sie sich problemlos nutzen, um zum Beispiel eingetrocknete Urinflecken aus Polstern und Textilien zu entfernen, sollte doch einmal ein Tropfen danebengegangen sein. Die Geruchsvernichter eignen sich auch zum hygienischen Reinigen und Desinfizieren von WC-Sitzen und Toilettenstühlen sowie Urinflaschen und Nachttöpfen. Für einen angenehm frischen Duft nach Sommerfrische, Lemongras, Apfel-Zimt oder anderen Duftrichtungen bietet sich ein spezielles Raumspray an, das sich ebenso auf Textilien, Polstermöbeln und Matratzen anwenden lässt.
Welche Hautpflegeprodukte bei Inkontinenz?
Die Hautpflege ist bei einer Harn- oder Stuhlinkontinenz von großer Bedeutung. Denn durch den direkten Hautkontakt mit Urin oder Stuhl entstehen Reizungen, die auf Dauer zu offenen Stellen und Infektionen führen können. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Personen mit Diabetes, da ihre Haut nicht mehr so regenerationsfähig ist wie die von jüngeren. Sie sollten bei Inkontinenz unbedingt auf eine regelmäßige Pflege achten. Hierfür bieten sich verschiedene Hygieneprodukte an.
Bei Stuhlinkontinenz kommt es häufig zu einem Brennen oder Jucken in der Po-Region. Die angegriffene Haut lässt sich gut mit einem Intim-Pflegebalsam behandeln. Hier eignet sich zum Beispiel ein Hautbalsam mit Kamille, Ringelblume und Hamamelis. Morgens und abends nach dem Stuhlgang aufgetragen beruhigt es die Haut und beugt erneutem Brennen und Jucken vor.
Bei Menschen mit Harninkontinenz ist häufig der Bereich zwischen den Oberschenkeln von Hautreizungen betroffen. Eine Intim-Waschlotion oder ein pflegender Hautbalsam kann hier effektiv für Linderung sorgen. Je nach Produkt entfalten natürliche Inhaltsstoffe wie Hamamelis-Extrakt, Kokos- oder Jojobaöl ihre beruhigende Wirkung auf der Haut. Gleichzeitig bauen die Hygieneprodukte bei regelmäßiger Anwendung eine schützende Barriere auf, die bei Inkontinenz vor einer erneuten Reizung schützt.