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Die verschiedenen Stufen von Inkontinenz

Verena Bareiß | Lesedauer: 6 Minuten | 09.09.2022

Inkontinenz kann in unterschiedlichen Formen und Stufen auftreten. Bei der Art der Inkontinenz unterscheidet man zunächst zwischen einer Harn- oder Stuhlinkontinenz. Die Stufen der Inkontinenz lassen sich weiterhin nach der Situation des Auftretens oder der Schwere unterscheiden. Gemeinsam ist allen Inkontinenzformen der Leidensdruck für die Betroffenen, aber auch, dass viele Möglichkeiten zur Behandlung und Linderung der Probleme im Alltag existieren. Die Einteilung in Stufen ist auch deshalb wichtig, um die richtigen Therapien und Hilfsmaßnahmen auf die individuelle Situation jedes Betroffenen anzupassen.

Inkontinenzstufen

Schweregrade bei Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz, auch als Darminkontinenz bezeichnet, beschreibt den Verlust der Fähigkeit, den Schließmuskel ausreichend zu kontrollieren, aber auch dessen eingeschränkte Schließfähigkeit. Oft sehen sich Betroffene zudem nicht mehr dazu imstande, hinreichend zwischen festen, flüssigen und gasförmigen Bestandteilen zu unterscheiden. Dabei wird die Inkontinenz in drei Stufen unterteilt:

1. Stufe
Hier kommt es lediglich zum Abgang von Darmgasen, verbunden mit geringen Mengen von Flüssigkeit oder Darmschleim, der in der Wäsche zu sehen ist. Diese Form tritt auch vorübergehend bei sehr starker Flatulenz, Magen-Darm-Erkrankungen oder akuten Hämorrhoidalleiden auf.

2. Stufe
Im Fall einer Inkontinenz der Stufe zwei ist es Betroffenen nicht mehr möglich, flüssigen Stuhl bei sich zu behalten. Es kommt spontan zu größeren Verschmutzungen, wenn es nicht möglich ist, rechtzeitig eine Toilette zu erreichen. Ursächlich sind beispielsweise chronische Verstopfung, schwere Durchfallererkrankungen oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.

3. Stufe
Bei Grad 3 einer Darminkontinenz sind Betroffene nicht mehr imstande, den Abgang von festen, flüssigen oder gasförmigen Ausscheidungen zu kontrollieren. Diese Stufe wird unter anderem oft bei Nervenschädigungen oder neurologischen Störungen wie Schlaganfall oder degenerativen Erkrankungen wie einer Demenz beobachtet.

Harninkontinenz

Eine Blasenschwäche oder Harninkontinenz tritt häufig und auf Basis sehr unterschiedlicher Ursachen auf. Sie kann entweder in fünf Stufen, anhand der Schwere der Symptome, oder aber nach Art ihres Auftretens in verschiedene Formen unterteilt werden. Im letzteren Falle existieren auch Mischformen, die Charakteristika mehrerer Arten der Inkontinenz zeigen. Neben den genannten existieren noch einige seltenere Formen, beispielsweise bei Nervenschäden. Zudem kann ein vorübergehender Urinverlust auf eine akute Blasenentzündung zurückzuführen sein. Die verschiedenen Stufen erfordern unterschiedliche Maßnahmen, um Betroffenen den Alltag und den Umgang mit der Blasenschwäche zu erleichtern.

Harninkontinenz

Dranginkontinenz

Im Falle der Dranginkontinenz entsteht ein intensiver Harndrang, der sich durch den Betroffenen nicht mehr kontrollieren lässt. Der Drang steht im Gegensatz zu den nur geringen Mengen Urin, die sich in der Blase befinden. Diese Form kann oft in Zusammenhang mit einer Reizblase auftreten.

Überlaufinkontinenz

Im Gegensatz dazu verspüren Personen, die unter Überlaufinkontinenz leiden, keinen Harndrang und verlieren trotzdem Urin. Schuld ist eine gestörte Blasenentleerung, bei der stets Urin in der Blase verbleibt - anatomisch bedingt leiden Männer besonders häufig darunter.

Belastungsinkontinenz / Stressinkontinenz

Die Belastungs- oder auch Stressinkontinenz tritt spontan in körperlichen Belastungssituationen auf, in denen die Muskulatur des Unterleibs und auch der Blase angespannt wird. Dabei kann es sich beispielsweise um schweres Heben oder sportliche Aktivitäten, aber auch Husten, Lachen oder Niesen handeln. Belastungsinkontinenz stellt die häufigste Form der Inkontinenz dar, sie tritt vor allem bei Frauen auf.

Schweregrade bei Harninkontinenz

Die genannten Inkontinenzformen können unterschiedliche Schweregrade annehmen, die ebenfalls der Einteilung dienen. Dazu wird der Harnverlust über jeweils vier Stunden als Referenzwert genutzt.

1. Stufe
Diese Stufe wird auch Tröpfcheninkontinenz genannt, da der Urinverlust nur wenige Tröpfchen und im gesamten Zeitraum weniger als 50 Milliliter beträgt.

2. Stufe
Bei Stufe zwei gehen maximal 100 Milliliter Urin verloren, es handelt sich um eine leichte Inkontinenz.

3. Stufe
Die mittlere Inkontinenz geht mit einem unwillkürlichen Harnabgang von bis zu 200 Millilitern einher.

4. Stufe
Die vierte Stufe beschreibt eine schwere Inkontinenz mit einem Urinverlust von bis zu 300 Millilitern.

5. Stufe
Schwerste Inkontinenz beschreibt den Verlust des gesamten Urins, ohne dass es Betroffenen möglich ist, noch Kontrolle über die Blase auszuüben. Oftmals besteht gleichzeitig eine Stuhlinkontinenz. Die Gründe liegen häufig bei neurologischen Schäden oder degenerativen Erkrankungen.

Inkontinenz kann in unterschiedlichen Formen und Stufen auftreten. Die Einteilung in Stufen ist auch deshalb wichtig, um die richtigen Therapien und Hilfsmaßnahmen auf die individuelle Situation jedes Betroffenen anzupassen. Darnikontinenzz wird in drei Stufen unterteilt. Harninkontinenz kann entweder in fünf Stufen, anhand der Schwere der Symptome, oder aber nach Art ihres Auftretens in verschiedene Formen unterteilt werden.

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